Der Stadtentwicklungs-Plan sowie die öffentliche Auflage zum Räumlichen Entwicklungs-Konzept wurden von der Stadtvertretung im Dezember 2018 einstimmig beschlossen.

Ziele für die räumliche Entwicklung Feldkirchs

I. Siedlungsentwicklung nach Innen

Feldkirchs Siedlungsentwicklung findet innerhalb des bestehenden Siedlungsrandes (Bauflächengrenze) statt.

  • Damit wird dem generellen Ziel eines sparsamen Umgangs mit Grund und Boden Rechnung getragen und eine Zersiedelung vermieden.
  • Entwicklungs- und Handlungsspielräume für zukünftige Generationen werden dabei offen gelassen.
  • Wesentliche Ansatzpunkte sind die Aktivierung und Entwicklung bestehender Bauflächenreserven, die Schaffung von leistbarem Wohnraum, die Nutzung und In-Wert-Setzung von Altbestand und die Gestaltung von Frei- und Grünräumen im Siedlungsgebiet.

II. Zentren stärken, Versorgung und Wirtschaft

  • Die Innenstadt und die Kerne der Feldkircher Stadtteile bilden ein Zentrumsgefüge mit wichtigen Versorgungs-, Wirtschafts- und Wohnfunktionen – zum Teil weit über die Grenzen der Stadt hinaus.
  • Diese historisch gewachsenen Zentren haben mit dem Bahnhofsbezirk Feldkirch, der Handelsagglomeration Feldkirch Nord/Rankweil oder dem Betriebsgebiet Runa bereits Ergänzungen erfahren.
  • Weitere Ergänzungen werden beispielsweise im Bereich des Areals der ehemaligen Spinnerei Feldkirch erwartet.

III. Landschaftsentwicklung, Natur- und Grünraum

Die Topographie, abwechslungsreiche Landschaftsräume und besondere landschaftliche Ensembles verleihen der Stadt Feldkirch insgesamt und den Stadtteilen Unverwechselbarkeit und Identität. Außerdem hat die Landschaft vielseitige Funktionen: Sie ist Raum für Begegnung, Bewegung, Aufenthalt und Aktivitäten.

  • Die Sicherung bestehender Qualitäten und vielfältiger Nutzungsmöglichkeiten von Grünraum und Landschaft ist daher rahmengebend für die räumliche Entwicklung der Stadt und ihrer Stadtteile.

IV. Nachhaltige Mobilität

Mobilität in der Stadt Feldkirch orientiert sich am Gesamtwohl der Bevölkerung und rückt Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrerinnen und Radfahrer sowie den öffentlichen Verkehr in den Mittelpunkt.

  • Ziel ist die Entlastung des Straßennetzes sowie die Reduktion der Zunahme des motorisierten Verkehrs.
  • Siedlungsentwicklung und Maßnahmen im Verkehrssystem sind so aufeinander abzustimmen, dass eine nachhaltige Mobilität gefördert und kein unnötiger Verkehr erzeugt wird.