Regionale Solidarität

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    Gedanken von Bürgermeister Manfred Rädler

    Liebe Feldkircherinnen, liebe Feldkircher,

    als am 12. März dieses Jahres das Altstoffsammelzentrum in Feldkirch innerhalb kürzester Zeit ein Raub der Flammen wurde, war der Schock für viele Feldkircher:innen groß. Doch nur wenige Stunden später begannen nicht nur die Aufräumarbeiten, sondern auch bereits die Planungen für eine Übergangslösung für die Abfallentsorgung und den Wiederaufbau des ASZ.

    In dieser Notsituation hat sich gezeigt, dass wir uns auf unsere Nachbarn und Partner:innen verlassen können. Denn alle Bürgermeister:innen der Regio Vorderland-Feldkirch haben umgehend zugestimmt, das ASZ Vorderland für die Feldkircher:innen zu öffnen. Was auf dem Papier so einfach klingt, ist ein logistischer Kraftakt. Denn das ASZ Vorderland, das für ein Einzugsgebiet von ca. 45.000 Menschen ausgerichtet ist, muss nun ein Einzugsgebiet von über 70.000 Personen bewältigen und damit auch deutlich größere Abfallmengen als bisher.

    Das bedeutet mehr Verkehr, mehr Altstoffe, längere Öffnungszeiten und mitunter Staubildung oder Wartezeiten für Mitarbeiter:innen und Kund:innen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle nicht nur den politisch Verantwortlichen für ihre Solidarität danken, sondern vor allem den Menschen in der Region. Der Dank geht an die Kund:innen des ASZ für ihre Geduld, aber auch an die Mitarbeiter:innen für ihre Einsatzbereitschaft und Flexibilität. Nur durch die Kompromissbereitschaft und das Verständnis aller kann diese Übergangslösung funktionieren.

    Zudem möchte ich mich auch beim Verein BLUGA in Nofels bedanken, denn mit ihrer Unterstützung konnte die Grünmüllabgabe für Nicht-Mitglieder am BLUGA-Platz umgesetzt werden. So können die Feldkircher:innen ihren Grünschnitt direkt in Feldkirch entsorgen, wodurch das ASZ Vorderland entlastet wird.

    Die zuständigen Abteilungen der Stadt arbeiten mit Hochdruck am Wiederaufbau des ASZ. Der Grundsatzbeschluss dazu wurde in der Stadtvertretungssitzung im Mai gefällt. Dennoch wird es bis zur Fertigstellung des neuen ASZ noch einige Zeit dauern. Derzeit gehen wir davon aus, dass der Betrieb in der Kapfstraße im ersten Halbjahr 2026 wieder anlaufen kann. Bis dahin sind wir darauf angewiesen, dass die Übergangslösung für alle Beteiligten zufriedenstellend läuft.

    Aus diesem Grund appelliere ich an Sie alle: Bitte vermeiden Sie unnötige Fahrten ins ASZ Vorderland und weichen Sie, wenn möglich, auf die Öffnungszeiten unter der Woche aus, um den stark frequentierten Freitagnachmittag und Samstag zu entlasten. Nutzen Sie auch die alternativen Entsorgungsmöglichkeiten, wie die Grünmüll-Abgabe bei der BLUGA in Feldkirch-Nofels. Das trägt alles dazu bei, dass die Übergangslösung bis zur Fertigstellung des neuen ASZ funktionieren kann.

    Herzlich Ihr,

    Manfred Rädler

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