Feldkirch erinnern

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    Die Stadt Feldkirch hat im Rahmen ihres Erinnerungsprojekts zum Bombenabwurf vom 1. Oktober 1943 ein Treffen mit Zeitzeug:innen und deren Angehörigen abgehalten.

    Historikerin Dr.in Anika Reichwald präsentierte dabei erste Einblicke in die gesammelten Geschichten und erklärte die nächsten Projektschritte.

    Der Bombenangriff am 1. Oktober 1943, bei dem 18.000 Kilogramm Bomben über Tisis und Tosters abgeworfen wurden, forderte über 200 Todesopfer und zerstörte 150 Gebäude, darunter das Reservelazarett und das Lehrerseminar. Mit diesem Projekt will die Stadt Feldkirch dieses tragische Ereignis aufarbeiten und der Opfer gedenken. „Der Bombenangriff auf Feldkirch ist ein schmerzliches Kapitel unserer Geschichte, das auch heute noch in Erinnerung bleiben muss. Es ist uns eine Verpflichtung, die Geschichten der Betroffenen zu bewahren und den kommenden Generationen zugänglich zu machen“, betonte Bürgermeister Manfred Rädler. Er hob die Bedeutung des Projekts für das kollektive Gedächtnis der Stadt hervor und dankte allen Beteiligten für ihre Bereitschaft, ihre persönlichen Erlebnisse zu teilen. Rund 40 Zeitzeug:innen und deren Nachfahr:innen wurden bislang im Rahmen des Projekts interviewt. Auch Kultur-Stadträtin Natascha Soursos unterstrich die Relevanz des Projekts: „Die Zeit des Schweigens ist nun definitiv vorbei. Es ist essenziell, dass wir uns mit der Vergangenheit auseinandersetzen und aus ihr lernen. Nur so können wir der Opfer gedenken und die Geschichte für die Zukunft bewahren.“

    Nächste Schritte

    Die gesammelten Interviews und Berichte werden nun aufbereitet und von der Rheticus-Gesellschaft publiziert. Damit wird nicht nur den Opfern des Bombenangriffs gedacht, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung der Erinnerungskultur geleistet. Zudem plant die Stadt Feldkirch in den kommenden Monaten weitere Veranstaltungen und Gedenkaktionen, um das Bewusstsein für dieses historische Ereignis zu stärken. „Die Veröffentlichung der Geschichten bietet kommenden Generationen die Möglichkeit, aus der Vergangenheit zu lernen und die Geschichte der Stadt Feldkirch besser zu verstehen“, so der Bürgermeister.

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